Das Projekt “Beiwagen” hat begonnen !

Ich habe mir den Rahmen eines Ural-Beiwagens mit Schwinge, Federung und Bremse bestellt.

Als nächstes brauche ich ein Rad um zu sehen, wie die Achse sein muss und in welcher Höhe der Rahmen an meinem Moped befestigt wird. Danach richtet sich die Anfertigung eines Hilfsrahmens.

Die Bremse lass ich erstmal weg, wenn ich später doch gebremst haben muss, verbaue ich wie es üblich ist eine Scheibenbremse von einem Motorroller.

Idealerweise würde ich gerne ein Steib LS200 Boot verbauen, dass muss ich aber erst noch abmessen.

Dieses alte Harley-Rad hab ich günstig geschossen und werde es für die Anpassung von Rahmen und Fender verwenden.

Der war an einer Indian Chief Baujahr 1946 montiert. Bei diesem Baujahr ging die Konstruktion so in Ordnung.

Das Boot ist schonmal das gewünschte Steib LS200. Den Fender und vermutlich auch das Rad kann ich verwenden.

Keine Panik ! Der bleibt nicht gelb!!!

Ich habe mir einen kompletten Beiwagen gekauft. Musste dann aber feststellen, dass ich diesen Rahmen nicht verwenden darf, weil er nur eine dreipunkt Befestigung hat und nicht gefedert ist.

Glücklicherweise ist inzwischen der bestellte Ural-Rahmen angekommen :-)

Wie man sehen kann, ist der Rahmen zu breit für das Boot und ich muss ihn um 120mm schmaler machen. Ich werde erstmal mit meinem Prüfer sprechen, wie er das gerne haben will. Mein Plan ist, vorne und hinten aus dem Querrohr die 120mm Stücke herauszuschneiden, und ein Rohr einschieben, das dann verschweist wird.

Kopfschmerzen bereitet mir das Rad. Ich brauche eine 40Loch Radnabe für eine Bremsscheibe. Diese könnte ich mit dem Felgenring von der Harleyfelge einspeichen. Die Suche nach einer solchen Nabe gestaltet sich bislang etwas schwierig.

Hier ein nicht so ganz ernst gemeintes Video !

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Heute war ich beim TÜV und habe das Auftrennen und wiederverschweißen des Rahmens besprochen. Der Sachverständige hat das abgenickt und ich habe sogleich den Rahmen zersägt.

Der Rahmen ist jetzt TÜV-konform verschweisst. Als nächstes muss ich sehen, wie ich die Achse heraus kriege um eine 3/4 Zoll Achse (wie sie bei Harley verwendet wird) zu verbauen. Um den Beiwagen etwas tiefer zu bringen brauch ich auch noch einen kürzeren Dämpfer.

Die Lackierung habe ich auch schon mit einem Fachmann besprochen. Wird alles ein wenig teurer als geplant, wird dann aber HAMMER (denke ich ;-))

Die Achse habe ich raus ! Sie war nur eingepresst. Wenn ich dann eine Nabe und eine Bremse mit Halter habe, weiß ich wie lang die Achse sein muss und ich kann sie mir anfertigen lassen.

Ich habe mir eine Nabe für Singledisk und 40 Speichen gekauft und dann mein altes Harley Rad ausgespeicht. Speichen und Felge werde ich für mein Beiwagenrad weiter verwenden können, die alte Nabe arbeite ich auf und lege sie an die Seite (frisst ja kein Brot).

Dann habe ich einen Bremssattel mit Halter erstanden und passend für diese Nabe habe ich eine neue Bremsscheibe gekauft.

Die Nabe passt leider nicht zu meinen Speichen und der Felge. Ich habe mehrfach mit diversen Sortierungen versucht einzuspeichen, entweder waren die Speichen zu lang oder unter Spannung oder die Punzierung passte nicht zum Speichenverlauf. Ich hätte jetzt andere Speichen kaufen können (wobei ich dann nicht gewusst hätte ob sie wirklich passen) oder vielleicht eine neue Felge, die dann vielleicht auch nicht gepasst hätte. Also habe ich mir ein gebrauchtes 16 Zoll Rad gekauft, das hat eine 56er Aufnahme für meine Bremsscheibe. Die Felge ist schon schwarz gepulvert und hat einen 130er Pneu drauf.

Jetzt konnte ich alle Maße für die Achse abnehmen und habe die Achse in Auftrag gegeben.

Die Achse ist fertig und ich habe alles schonmal montiert und den Fender aufgelegt, wie er später mal sitzen soll.

Ich habe mal alles auf dem Garagenhof zusammengestellt. Der Rahmen ist mir zu hoch und ich überlegte, den Stoßdämpfer zu kürzen.

Aus einem Forum erfuhr ich, daß es keine Regelung zu Stoßdämpfungen an Beiwagen gibt und ich auch ungedämpft fahren darf. Dadurch kam der gelbe Rahmen wieder in`s Spiel (weil dieser schön tief auf der Straße liegt). Ich baute die Achse aus und fertigte eine Skizze für die neue Achse an.

Zwischenzeitlich bekam ich aber Bedenken, den Komfort meines Passagieres betreffend und entschloss mich, doch den Uralrahmen mit kürzerem Stoßdämpfer zu verwenden. Um die erforderliche Länge des Dämpfers zu ermitteln, hab`ich eine Vierkanntstange mit Bohrungen für die Längen 270mm, 250mm und 230mm. Dann hab ich den Rahmen mit den verschiedenen Einstellungen aufgebaut und hab`mich für die 250mm Variante entschieden. Somit kommt der Rahmen jetzt 70mm tiefer.

Ich habe schon einen entsprechenden Dämpfer bestellt.

Stoßdämpfer für Beiwagen

Zur Zeit konstruiere ich schon mal die Rahmenbefestigung am Moped.

 

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